Diese Geschichte beginnt auf einem Feldweg in Bayern, Anfang 2004. Ich (Mark) ging ausserhalb von Hurlach, einem Dorf ca. 50 min. von München entfernt, spazieren. Während ich so daherging sprach ich mit Gott. Er fragte mich, was mir sorgen machte, und warum mein Herz schwer war. Eine Sache die mir Sorgen machte waren unsere Finanzen, und daß ein so grosser Teil unseres Einkommens für die Miete draufging. Dann sagte Gott glaube ich zu mir: “Mark, Ich möchte mehr Glauben in dir sehen. Ich will, daß du mich um etwas bittest, das deinen Glauben herausfordern wird.” Also, nachdem ich ein wenig drüber nachgedacht hatte, sagte ich: “Also gut, Gott, ich bitte dich, daß wir für die nächste Wohnung in der wir in Deutschland wohnen werden keine Miete bezahlen müssen, daß sie sozusagen mietfrei ist.” Ich glaube, daß ich dann gehört habe, wie Gott O.K. Sagte. Wow, dachte ich, das ist ‘ne grosse Sache. Großartig Gott, lass uns mal sehen, was du uns gibst. Eines Nachmittags, ein paar Wochen später, hörte ich Gott zu mir sagen: “Mark, ich möchte, daß du jetzt sehr, sehr flexibel bist.” Als Er dies sagte, hatte ich ein Bild von einem grossen Baum, der aus der Erde hochgezogen wurde, so daß alle seine Wurzeln zu sehen waren. Fünf Minuten später kam Helen zu mir, um mit mir zu reden. Irgendwas ging hier vor sich, das war ganz klar. Helen hatte mit einer Freundin aus München gesprochen, die uns einlud für ein paar Tage bei ihr in München zu wohnen, so daß wir ein wenig Abwechslung und eine Pause hätten. Wir nahmen diese Einladung an. Ein paar Tage wurden ein Monat, in dem wir nie nach Hause fuhren, ausser, um unsere Sachen zu packen. Am Ende dieses Monats sagte Andrea (unsere Freundin) zu mir: “Du sagtest, daß Gott euch versprochen hat, daß eure nächste Wohnung mietfrei sein würde. Also, hier ist sie.” Ich lächelte und stimmte ihr zu, aber in meinem Herzen wusste ich, daß da noch mehr für uns war. Das Bild, daß ich draussen auf den Feldern hatte, war von unserer eigenen Wohnung, und nicht von einer Ausziehcouch in einem Wohnzimmer.
In unserer Beziehung mit unserem Herrn haben wir bisher erfahren, daß wenn Er etwas sagt, dann wird es geschehen, immer. Der Baum wurde hochgezogen und wir befanden uns auf einmal nicht mehr in Deutschland. Es ist nicht einfach für Missionare, die eine Berufung für Deutschland haben, den Glauben aufzubringen, um Gott zu erlauben, daß Er sie nach Hawaii und dann nach Israel führt. Es war in dieser Zeit, daß Gott unser Fundament fester machte und die Vision heranwachsen ließ, die Er in unser Herz gepflanzt hatte. Er weiß ganz sicher was Er tut. (Lies hierzu auch “Er führet mich zum blauen pazifischen Wasser”)
Bevor wir München verliessen, wurde ich mit einer Dame bekannt gemacht, die uns angeboten hatte in einer kleinen Wohnung, neben ihrem Haus zu wohnen. Sie hatte mir gesagt, daß sie Mutter von drei Jungs sei, und daß sie laute Musik mögen! Also, 6 Monate nachdem uns dieses Angebot gemacht wurde, rief ich aus Jerusalem an, um zu fragen, ob ihr Angebot noch stände. Es stand noch. Als wir also nach München zurückkehrten wohnten wir in der kleinen Wohnung neben Familie Oberschelp. Was für ein Segen diese Leute für uns waren. Gott hatte uns mit einer sehr netten Familie zusammengebracht.
Mietfrei in München Nr.2: Am Ende dieser Zeit kehrten wir nach Australien zurück, um eine Pause einzulegen und bei einer Hochzeit dabeizusein. Auf unserem Rückflug nach München flogen wir über Jordanien und Israel. (Lies auch “Könige von Jordanien”) Wir landeten in München in könglicher, erster Klasse. Wir fuhren dann sofort weiter zu einer Konferenz in Tübingen. Nach der Konferenz erhielten wir ein Wort von Gott, daß es ‘nicht richtig’ sei, zurück in unsere kleine Wohnung zu ziehen, um dort zu wohnen. Dies sei eine neue Zeit/Saison! In Australien wurde über uns prophezeit, daß der Herr uns vor Könige bringen würde. Dies hatten wir gerade in Jordanien erfahren, jedoch als wir Tübingen verliessen, hatten wir keine andere Wohnung, und Helen war 4 Monate schwanger. Aber wir wussten, daß dies eine neue Zeit war, und daß Gott etwas Neues für uns hatte. Also, mit viel Glauben, nach unserem Erlebnis in Jordanien, fuhren wir nach München. Wir warteten darauf, daß unser Handy klingeln würde, und jemand am anderen Ende uns wunderbarerweise von unserer neuen Wohnung erzählen würde. Es klingelte jedoch nicht! Wir kamen in München an, und spürten, daß wir herumfahren sollten, um ein Gebäude für Gottes Tabernakel ‘abzustecken’. (Lies auch “Uptown”) Aber keine Spur von einem Haus für uns. Also fuhren wir zurück zu unserer kleinen Wohnung, und hatten ein wunderschönes Wiedersehen mit Familie Oberschelp. Sobald wir in unsere alten vier Wände kamen, wußten Helen und ich, daß dies nicht der Ort war, an dem wir bleiben sollten. Wir spürten beide sehr stark, daß dies falsch war, und daß Gott etwas anderes für uns hatte. Ein paar unangenehme Tage folgten. Wir hatten eine Wohnung die uns auf unglaublich großzügige Weise geschenkt worden war, und trotzdem wussten wir, daß es nicht richtig war, obwohl wir von keiner anderen Möglichkeit wussten. Ja, das war nicht gerade angenehm. Helen rief unsere Freunde in Tübingen an, um sie um Rat zu fragen. Innerhalb von 24 Stunden riefen sie zurück und erzählten uns, daß sie eine Dame kannten, die ein grosses Haus in München hätte, und möglicherweise willig wäre uns zu helfen. Zur Zeit wäre sie in der Schweiz, würde aber in ein paar Tagen zurückkehren. Also, übten wir wieder einmal die Kunst des Wartens.
Wenn das Warten mit Gottes Zeitplan zu tun hat, dann sind die Ergebnisse immer gut. Sobald Prinzessin Reuss, ja genau, eine echte Prinzessin, aus der Schweiz zurück war, trafen wir sie. Was für ein Segen dies war! Erst das Zusammentreffen mit dem König von Jordanien, und nun sassen wir zusammen mit Prinzessin Reuss von der deutschen und niederländischen Königsfamilie, und tranken Tee. Was für eine liebevolle und großzügige Frau. Gott war dabei uns wirklich zu segnen. Wir wohnten bei ‘Brigitte’ Prinzessin Reuss für vier Monate. Helen war gerade schwanger, so war es eine riesen Überraschung, als wir erfuhren, daß Brigitte auch eine Hebamme war, die in England ausgebildet wurde. Wow Gott, wenn Du versorgst, dann tust Du es richtig!
Mietfrei in München Nr.3: Aber wieder wussten wir, daß dies nicht die Erfüllung war von dem, was Gott uns verheissen hatte. Er hatte uns unsere eigene Wohnung versprochen. Aber vorher wollte Gott, daß wir für die Geburt, nocheinmal nach Australien zurückkehrten. Wir genossen es Gemeinden und unseren Unterstützern mitzuteilen, was Gott in den verangenen 3 Jahren getan hatte, als wir eine Email von Familie Oberschelp erhielten. Sie besassen eine Wohnung, die gerade wieder frei geworden war. Sie empfanden, daß sie sie uns anbieten sollten…warte, es kommt…’mietfrei’. Wow! Hier waren wir in Melbourne, Australien, und Gott zeigte uns den Weg, um nach München, in unsere eigene mietfreie Wohnung, zurückzukehren. Wir hatten schnell erkannt, daß wenn deine Familie von 2 auf 3 Personen wächst, deine Flexibilität um in kleine Wohnungen zu ziehen sich auch ändert. Wow!
Mietfrei in München Nr.4: Während ich diese Zeilen hier schreibe, sitze ich gerade in dieser wunderschönen Wohnung, die viel Licht und ein grosses Wohnzimmer hat. Die Oberschelps haben uns gesagt, daß sie diese Wohnung als ihre ‘Erstlingsgabe’ ansehen, die Gott ihnen gegeben hat, und die sie Ihm wieder zurückgeben. Danke Gott. Du bist wirklich wunderbar, und Dein Volk großzügig.
Ist das wunderbar, oder was? Ja, aber ist das alles? Ist das das Ende dieser Geschichte? Helen und ich glauben nicht. Wir glauben, daß Gott uns diese Wohnung für eine Zeit lang gegeben hat, aber auch, daß da noch mehr ist. Es gibt ein paar Dinge, die Gott uns gezeigt hat, besonders durch Eindrücke anderer Leute für uns, die nicht hierher passen. Zum Beispiel glauben wir, daß Gott ein ganzes Team zusammenrufen wird. Wo sollen diese Leute wohnen? Diese Wohnung hat 2 Schlafzimmer, und mit uns und unser Kind haben wir nicht einmal Platz für Gäste zum übernachten. Bevor wir das allererste mal nach Deutschland flogen, im September 2003, hatte Gott mir ein klares Bild von einem Haus gegeben. Es war ein langes Haus mit sehr schönen Möbeln, Stereoanlage, usw. Ich konnte ganz klar die Ballustrade vom Balkon erkennen. Es waren Stangen aus Chrome, und rostfreie Streben gespannt. Auch sah ich einen schwarzen BMW X5 in der Garage, mit einem Boot daneben. Nun weiß ich nicht genau, was all dies bedeuten soll, aber ich weiß genau, daß ich es gesehen habe, und seither nicht vergessen kann. Helen und ich sind hier nicht in Deutschland wegen irgendeinem Haus. Wir haben ein Haus in Australien, das wir lieben, und wir haben Freunde und Familie dort. Wir sind in Deutschland, weil wir glauben, daß Gott uns gebeten hat hier zu sein, da Er ein Lobpreis Tabernakel hier in München einrichten will. Und Er möchte, daß wir daran teilhaben.
Also glaube ich nicht, daß diese Geschichte zuende ist. Schau später nochmal hier vorbei, und lies Mietfrei in München Nr.5.